DRX 2. Lauf auf dem Estering-Buxtehude . 02.05.2007

Jürgen Klaenhardt gelingt beim zweiten Lauf zur DRX fast ein Überraschungssieg gegen die wesentlich jüngere Konkurrenz

Strahlend und überglücklich streift der 70jährige Jürgen Klaenhardt durch das Fahrerlager. Gerade eben hatte er seinen bildhübschen Peugeot 206 KitCar in der ersten Kurve abstellen und dadurch das Finale vorzeitig beenden müssen, doch Klaenhardt freute sich trotzdem über beide Ohren. Was war geschehen?

"Ich wollte alles, den dritten Platz hätte ich sicher gehabt, aber mich hat etwas gestochen" schildert Klaenhardt kurz nach dem Ausfall atemlos und gestenreich die Situation. Beinahe wäre ihm die Sensation geglückt und er hätte im zweiten Rennen der Saison mit neuem Auto gewonnen. Aber im Startgetümmel der ersten Kurve bekam er einen Schlag, geriet auf die hohen Curbs und an seinem Peugeot rissen Teile der vorderen Radaufhängung ab - die Folge: das Auto war unfahrbar, Klaenhardt wurde nur Sechster.

Für den Rallycross-Senior sehr schade, schließlich hatte er mit einer eindrucksvollen Qualifikation auf sich aufmerksam gemacht und zahlreich Anerkennung von den Kontrahenten geerntet. "Viele klopften mir auf die Schulter und freuten sich für mich" sagt Klaenhardt, der in Hamburg-St. Pauli das Hot-Dog-Geschäft "Danmark-Snack" betreibt. Gleich im ersten Qualifikationslauf war er Zweitschnellster, im dritten Drittschnellster. "Nur im zweiten Qualifikationslauf war die Zeit aufgrund eines Fahrfehlers nicht so gut, sonst bin ich sehr zufrieden" meint Europas ältester Rallycross-Fahrer.

Neben Klaenhardt waren weit über 100 Fahrer aus sechs Nationen zum 111. Rennen auf dem Estering nach Buxtehude gekommen um den zweiten Lauf zur internationalen Deutschen Rallycross Meisterschaft (DRX) in Angriff zu nehmen. Für Klaenhardt, der in diesem Jahr auch wieder an der Europameisterschaft teilnehmen wird, war die Veranstaltung ein gelungener Auftritt. "Der Peugeot ist das beste Auto, dass ich je gehabt habe" freut sich Klaenhardt und bedankt sich bei seinem Mechaniker. "Ohne meinen Schrauber Reinholdt Albers käme ich nicht zurecht, dann wäre das Rennen fahren für mich nicht möglich" sagt er, denn der Mechaniker hatte durch die zügige Reparatur eines Schadens, der im Training aufgetreten war, die Teilnahme erst möglich gemacht.

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