DRX 5. Lauf auf dem Estering-Buxtehude . 18.07.2007

Ahrensburger Rallycrosser erreicht Position Neun

Der 71jährige Rennfahrer Jürgen Klaenhardt aus Ahrensburg gab wieder einmal alles. Auf seiner Heimstrecke in Buxtehude fährt er auf Rang neun und verpasst das Finale nur knapp..

Zwei anstrengende Wochenenden liegen hinter dem Rallycross-Urgestein aus Ahrensburg. Beim Schlagermove auf der Reeperbahn in Hamburg Sankt Pauli hatte der 71jährige die ganze Nacht Hot-Dogs an die Schlagerfans verkauft. Gleichzeitig hatte ein dreiköpfiges Fernsehteam des NDR die Geschehnisse im und um den Imbiss auf dem Kiez dokumentiert, um daraus einen Bericht für eine Abendsendung zu erstellen. Das Magazin „DAS!“ wird den Bericht in dieser Woche ausstrahlen. Am 15. Juli wechselte Klaenhardt dann wieder vom Geschäftsalltag in sein Rennauto, denn trotz seines Alters nimmt er es immer noch mit den meist wesentlich jüngeren Fahrern der Deutschen Rallycross Meisterschaft (DRX) auf.

Dieses mal ging es vor die Tore Hamburgs, der Estering in Buxtehude war das Ziel des Danmark-Snack-Rallycross-Teams. Hier wurde der fünfte von insgesamt sieben Läufen zur DRX ausgetragen, mit knapp über 30 Fahrern hatte Klaenhardt in der Wertung der zweiradgetriebenen Fahrzeuge zu kämpfen. Mit seinem Peugeot 206 Maxi trat er in der Division 1A (Fahrzeuge bis 1600 ccm) an, das Fahrzeug ist mit seinen 225 Pferdestärken bei gerade einmal knapp 900 kg Gewicht eine echte Rakete.  „Das ist mein Löwenbaby“ sagt Klaenhardt. Das „Löwenbaby“ hatte einiges zu ertragen am Wochenende, obwohl Klaenhardt zwei von drei Vorläufen gewinnen konnte und dabei erneut den jüngeren Fahrern einheizte, verpasste er den Einzug in das Finale hauchdünn. 

Wie nah Sieg und Niederlage im Motorsport beieinander liegen, zeigte sich für den Rallycross-Senior im zweiten Vorlauf, als nach einem Startrempler die Lenkung beschädigt wurde. Das Streichergebnis spülte den 71jährigen nur auf Position neun in der Endabrechnung, mit Rang acht hätte er im Finale starten dürfen und dort ist erfahrungsgemäß alles möglich. „Ich hatte keine Lenkung mehr“ klagt Klaenhardt über den Ausfall „Warum geht nach einer Berührung immer nur etwas an unserem Auto kaputt?“ ärgert sich Klaenhardts Chefmechaniker Reinhold Albers aus Bad Segeberg. Dennoch ist das Danmark-Snack-Rallycross-Team zufrieden mit dem Wochenende. „Ich habe es den jungen wieder einmal zeigen können, mit etwas mehr Glück stehe ich nächstes mal auf dem Siegertreppchen“ blickt Klaenhardt in die Zukunft. 

Text und Bilder: Sven Kopf

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